Meine berufliche Karriere begann mit dem Studium der Sozialpädagogik und Sozialen Arbeit. Schwerpunkt meiner ersten Berufserfahrungen war die interkulturelle soziale Arbeit. Hier gelang es mir, aktiv an der Eingliederung von Familien mit Migrationshintergrund in Berlin mitzuwirken. Dabei arbeitete ich mit verschiedenen sozialen Trägern, Jugendämtern und Bildungseinrichtungen kollaborativ zusammen.
Dieses Thema lag mir damals besonders am Herzen, da ich selbst eine “Berliner-Pflanze” mit Migrationshintergrund bin. Ich durfte selbst erleben, wie Integration erfolgreich gelingen kann. Genau das wollte ich gerne weitergeben.
Ein weiteres und sehr spannendes Feld war für mich die Zeit beim “Berliner Krisendienst”. Als psychosoziale Beraterin half ich Menschen in seelischen und psychiatrischen Notsituationen. Über viele Jahre durfte ich hier lernen, auch in akuten Not- und Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren und dabei empathisch und professionell zu handeln.
Gleichzeitig erweiterte ich den Kontext, in dem ich mit Familien arbeitete – immer mehr in Richtung therapeutisches Wirken. Im Rahmen der Familientherapie half ich Eltern dabei, ihre Probleme miteinander und mit ihren Kindern so zu lösen, dass sie ihrem Anspruch, gute Eltern zu sein, gerecht wurden. Auch wenn die wirkliche Herausforderung als Eltern darin besteht, eines zu lernen: Gut, ist gut genug!